Freitag, 15. Februar 2013

Ein Arztbesuch

Die Grippe hat mich erlegt, richtig erlegt. Fieberschübe wechseln mit Schüttelfrost. Wieso sieht Fieber bei Kindern oft so leicht aus? Ich dagegen löse auf der Straße Beileidsbekundungen aus und schlurfe nur noch so geistesabwesend vor mich hin. Immerhin gelingt es mir noch zwei männliche Kinder in der richtigen Größe auf dem Weg einzusammeln. Am Tag danach geht nichts mehr. Ich rufe meinen Arzt an, aber in Woche sieben ist der natürlich wie halb Dänemark in den Ferien. Nächster Anruf bei seiner Vertretung. Ohne Wartezeit habe ich den Kollegen am Telefon. Ich stottere meine CPR-Nummer in den Hörer und der Arzt ist über mich im Bilde. Was mir denn fehlen würde. Ahja, hohes Fieber, Schüttelfrost. Er fragt nach Glieder- und Kopfschmerzen. Dann folgt die Diagnose, das ist Influenza, da muss ich nicht reinkommen, da kann er eh nichts machen. Ich soll in meinem Bett bleiben, das Fieber bekämpfen und ganz viel Trinken, dass das ganz wichtig ist, unterstreicht er damit, dass er mir das doppelt erzählt. Nach 1:31 min bin ich entlassen und beraten. Ich sinke in die Kissen und verlange nach Tee. Telefonische Beratung bei solchen Fällen? In Dänemark völlig normal, hinlegen und das Problem beobachten, wird hier gerne verordnet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen