Freitag, 20. Januar 2012

Update

Der Winter hat kurz mal gezeigt, dass man doch noch mit ihm rechnen muss. Gestern Abend hat es geschneit, alles weiß. Aber es war nur ein Kurzbesuch, schon nach einer Stunde war das meiste wieder weg.

Montag, 16. Januar 2012

Was man so Winter nennt

Der dänische Sommer hat uns im letzten Jahr Regen in allen Facetten vorgestellt, wobei wir es nicht so schlimm fanden. Jeder Anruf aus der Heimat begann mit: "Es regnet ... hat gerade geregnet ... wird gleich...etc.", dass tröstete, die hatten es also mindestens genauso schlimm. Der Winter dieses Jahr lässt sich leicht zusammenfassen: Er ist einfach grau. Grau mit Regen, grau mit Sturm, grau ohne was und dann wird es auch schon wieder dunkel. Man sollte es nicht Winter nennen, es ist einfach undefiniert. Für Schnee ist es nicht kalt genug. Die Kinder warten sehnsüchtig auf ein paar Flocken, die Schlitten stehen bereit. Die letzten beiden Winter waren schneereich. Aber so wie es aussieht, bleibt es grau. Nur manchmal bricht die Sonne durch, dann sind alle und alles für ein paar Momente verzaubert. Mich macht das ziemlich schwermütig, ich fühle mich selbst innerlich grau. Noch ein paar Wochen, sag ich mir, dann werden die Tage wieder richtig lang und die Sonnenuntergänge ziehen sich wunderbar in die Länge, der Golfplatz und der Wald dahinter werden wieder grün sein. Jetzt hol ich mir erst mal noch eine Tasse Tee, ändert nichts, aber tröstet.

Montag, 9. Januar 2012

Der Smiley

In Deutschland wird ja seit geraumer Zeit über den Hygiene- Smiley diskutiert, und ob er jetzt eingeführt werden soll, und wenn ja, was bewertet werden soll …

In Dänemark gibt es ihn seit über zehn Jahren. Deutlich zu sehen an der Eingangstür eines jeden Restaurants, dort lächelt er einen an oder auch nicht. Ein breites Lächeln mit der Bauchbinde "Elite" ist eine deutliche Empfehlung, ob man ein Restaurant betreten möchte, wo der Smiley die Mundwinkel hängen lässt, kann sich jeder selbst überlegen. Es gibt außerdem ein dünnes Lächeln und ein bisschen Schmollen und dann den negativen Smiley, der dem Betreiber gleichzeitig einen Strafantrag und ein Bußgeld einbringt. Auf den aushängenden Formularen kann man auch die drei vorherigen Kontrollergebnisse sehen.

Im Onlineportal einer der größten Tageszeitung des Landes wurde vor kurzem eine Liste schlecht bewerteter Sushi-Lokale veröffentlicht: Mit Namen, Adressen und genauer Mängelangabe und auch Täuschungen auf der Speisekarte wurden aufgelistet, also wenn der Kaviar gar nicht vom Stör, sondern von der Lachsforelle stammte. Dass Robby Williams ein Konzert absagen musste, nachdem er in einem Sushi-Restaurant im Tivoli gegessen hatte, meldeten sämtliche Blätter und wahrscheinlich auch, dass bei einer kurze Zeit später stattgefundenen Kontrolle der Lachs im Kühlschrank des Lokals Zimmertemperatur hatte. Der Betreiber kann einpacken. Der neue – nach Kontrollen – die Löschung der alten Smileys beantragen.

Der Smiley ist aber nicht nur an Restaurants zu finden, sondern das gleiche System wird auch bei öffentlichen Einrichtungen angewandt. Die Kindereinrichtung unserer Söhne hat vor ein paar Wochen ihren Elitestatus eingebüßt und der Smiley lächelt jetzt nur noch breit, d.h. die Kontrolleure haben beim letzten Mal eine kleine Abweichung gefunden (der eine Seifenspender war leer).
Auch beim täglichen Shopping begegnet er einem, vorne an jedem Laden und ich möchtet zumindest von einem breiten Grinsen begrüßt werden.

Ich finde, Deutschland sollte das unbedingt nachmachen. Dieses Lächeln beruhigt Verbraucher ungemein und ist die beste Werbung für den Laden.

Sonntag, 1. Januar 2012

Auf ein Neues

Der Sekt ist alle, das Feuerwerk wurde gebührend bewundert, ausgeschlafen haben wir auch, jetzt bleibt nur noch eins: Ich wünsche allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr. Macht was draus.