Montag, 31. Januar 2011

Identitätsverlust

Als ich mein erstes Kind bekam, war mir noch nicht so bewusst, dass sich jetzt mein ganzes Leben ändert. Zugegeben es fing ja auch harmlos an. Irgendwann in diesem Prozess habe ich für einen Teil der Welt meinen Vornamen eingebüßt. Ich bin Mama. Mein Kind sagte es 4832 Mal am Tag - jeden Tag - und es schien abzufärben, für manche Menschen wurde ich die Mama von ... Erst hielt ich das für hochgradig unhöflich, dann fiel mir auf, dass ich auf Spielplätzen und in der Kinderkrippe die Mütter meistens nur nach ihren Kindern sortieren konnte, ist halt die Mama von ... Während der Große früh wusste, dass Papa auch einen Vornamen hatte, war meiner stets Mama. Ich bin ja anpassungsfähig, damit kann ich leben. Doch in letzter Zeit passiert es immer häufiger, dass mein Kind mich mor ruft, das ist die dänische Mama. Das irritiert mich zunehmend, nicht nur weil es die Assoziation zu einer sumpfigen Landschaft hervorruft, nein, es fühlt sich irgendwie nach nochmaligem Identitätsverlust an.

Samstag, 29. Januar 2011

Sonntag, 9. Januar 2011

Statistiken, Schienen und Service

Google weiß ja bekanntlich fast alles und da dieses Blog auf Googletechnik basiert, hat es ein umfangreiches Statistiktool. Ich kann also nachschauen, wo mein Blog gelesen wird und was die Leute lesen. Da macht man sich so seine Gedanken: Ich hoffe, mein Leser in der Schweiz verzeiht mir rechtschreibliche Ausrutscher und die Leserin in den Staaten hat den ersten Truthahn gut in und aus dem Ofen bekommen, während die österreichischen Katzen meiner lieben Leserin hoffentlich nicht mehr nachts ins Bett pieseln. Die Tücke ist natürlich, dass man sich nicht hundertprozentig sicher sein kann, dass gerade die gemeinten auf die Seite klicken. Dieses Tool informiert mich auch darüber, wie Leute die Seite finden. Da hat jemand eingegeben: "cost to ride copenhagen metro from airport to kongens nytor". Bin ich die Auskunft? Wieso wird bei dieser englischen Anfrage ein deutsches Blog empfohlen? Und wieso wurde das gleich zweimal eingegeben? Warum schaut der Mensch nicht einfach auf die Metro-Seite, wenn er schon weiß, dass Kopenhagen eine Metro hat? Nur für den Fall, dass Sie hier noch mal landen: Es kostet 34,5 kr., es dauert 14 Minuten und am Automaten kann entweder mit Münzen oder mit Kreditkarte plus PIN bezahlt werden.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Rekordversuch

Ich habe heute 8,94 kr. (ca. € 1,20) mit meiner Dan-Kort bezahlt, so langsam verliere ich meine Scheu und zücke wie alle andern bei jeder Gelegenheit die Karte.

Sonntag, 2. Januar 2011

Shoppen, shoppen, shoppen ...

Ich dachte nach Weihnachten würde es im anliegenden Shoppingcenter etwas ruhiger, weit gefehlt... Die Rabattschlacht beginnt wieder und das Weihnachtsgeld und all die Gutscheine muss man dringend los werden. Im Schaufenster eines Geschäfts liegen auch schon ganz dezent ein paar teure Porzellanostereier.

Samstag, 1. Januar 2011

Einen guten Rutsch

Rutschen konnten wir in das neue Jahr im wahrsten Sinne des Wortes, in der Nacht vor Sylvester hatte es Eisregen und das auf all den Schnee. Die Dänen machen zu Sylvester Fondue, hart gesottene Nachbarn schmissen den Grill noch mal an, und schießen unglaublich viele Raketen in den Himmel. Am Neujahrsmorgen kann man gemütlich von der Couch erst live der Übertragung des Neujahrskonzerts aus Wien und danach der Vierschanzentournee verfolgen. Kam uns alles sehr bekannt vor. Wir hatten da gar keine Anpassungsschwierigkeiten. Es gab Fondue und Feuerwerk und Spiele und Sekt und Vierschanzentournee...

Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr.