Samstag, 2. Oktober 2010

Auf in den Kampf ...

Wochenendeinkäufe sind eigentlich nichts was mich in irgendeiner Form nervt oder abschreckt. Mein Mann bekommt die Kinder, ich nehme mir meinen Hackenporsche und ab geht’s ... Hier in Ørestad haben wir eines der größten skandinavischen Einkaufszentren direkt vor der Haustür und darin einen Laden, der damit wirbt, ein one-stop zu sein. Ist er auch. Leider trifft man in diesem Konsumtempel an einem normalen Sonnabend schon mal halb Dänemark. Heute konnte ich nur noch einen kleinen Einkaufskorb ergattern, die Schubkarren (Korb zum Hinterherziehen) waren aus. Gefühlt tausend Meter legt man vorbei an Klamotten, Schuhen und Kosmetik zurück, um die Lebensmittelabteilung zu erreichen. In dieser drängeln sich rund zwei Drittel der gerade anwesenden Kunden und jeder fünfte davon schaut genauso verloren drein wie ich. Nach ein paar Regalreihen habe ich fast vergessen, weshalb ich hier bin und will mich nur noch Richtung Ausgang treiben lassen. Die vorsorglich geschriebene Einkaufsliste verhindert gottseidank das Mann und Kinder hungern müssen. Völlig aus der Bahn werfen mich immer wieder die dänischen Sonderangebote: Wenn ich fünf Packungen Tiefkühlgemüse kaufe, sinkt der Preis pro Stück enorm. Ich weiß nicht mehr, was es war, aber wenn man heute neun (!) Packungen gekauft hat, spart man 75 kr., dass sind immerhin 10 €. Es macht mich wahnsinnig und ich habe langsam die Vermutung, dass die Dänen ein bisschen mit den Hamstern verwandt sind.
Irgendwann bin ich geschlagen Richtung Kasse getrottet vorbei an Unterhaltungselektronik, Tassen und Gartenmöbeln, um mich in die Schlange einzureihen. Waren Sie mal bei IKEA am Samstag oder bei einem Viehtrieb dabei? Genauso fühlt sich die Kassenschlange an. Ich hab nicht alles gekauft was auf der Liste stand. Der Korb war zu klein, die Gänge zu voll... Mein Trost? Morgen haben die auch offen. Ich werde an meiner Taktik arbeiten und dann auf in die nächste Schlacht.

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