Montag, 20. September 2010

Matsch macht den Unterschied

Unser Großer tut sich ein bißchen schwer mit dem neuen Kindergarten. Wir sind froh, dass er schon in München ein routinierter Hase im Umgang mit anderen Kindern und dazugehörigen Erziehern war, dadurch kennt er den Tagesablauf und das allgemeine Miteinander. Aber die neue Umgebung plus neue Sprache machen ihm schon zu schaffen. "Da versteht mich keiner", bemerkt er konstaniert und besteht darauf, dass ich da bleibe. Erst die stinkende Windel seines kleinen Bruders überzeugt ihn davon, die Geiselnahme von Elternteilen aufzugeben und mich mit dem Stinker gehen zu lassen.
Diesen Montag hat es in Strömen geregnet und wir haben seine Gummistiefel zwischen all den Kartons nicht gefunden. Sein Erzieher fragte nach besagten Stiefeln und nach der kleinlauten Antwort meines Mannes, zog er los und kam mit vier Paar wieder: Gar kein Problem, eines davon wird schon passen.
Am Nachmittag holte ich einen sehr müden kleinen Jungen ab, seine Matschhose hatte ihrem Namen alle Ehre gemacht, ich habe meinen Sohn noch nie so dreckig gesehen. Aufgeregt erzählte er von Pfützen und Matschwerfen und strahlte mich an: "Da will ich morgen wieder hin".

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